Deutsches Spielzeugmuseum sucht Geschichten zu den Plüschtieren der Firma Plüti
Sie fuhren auf dem Kreuzfahrtschiff „Queen Mary“ von Hamburg aus in die Welt, finden sich in den Königshäusern von Großbritannien sowie Schweden und Franz Beckenbauer versteigerte einen übergroßen Pinguin für einen guten Zweck – so viele außergewöhnliche Geschichten können Cornelia und Hartmut Volkmar zu den Plüschtieren ihrer seit Dezember 2021 geschlossenen Firma erzählen. Dass die Produkte von Plüti von ganz Deutschland bis nach Übersee eine große Sammler- und Fangemeinde haben, erfuhr Museumsleiterin Christine Spiller bereits zu Beginn ihrer Tätigkeit im Deutschen Spielzeugmuseum. „Eine meiner ersten Dienstreisen führte mich in die Nähe von Zittau zu einer Sammlerin, die ein ganzes Zimmer mit Plüschtieren von Carl Moritz Breitung, dem Firmengründer des 1972 in „Plüti“ umbenannten Betriebs, besaß“, erzählt sie. Im Jahr 2023 kaufte das Deutsche Spielzeugmuseum 35 Objekte aus dieser Sammlung an. Schon bei deren Auswahl entstand die Idee, die hübschen Exponate nicht lange im Depot schlummern zu lassen, sondern in absehbarerer Zeit eine Sonderausstellung damit zu gestalten.
In der Schau möchte das Kuratorenteam um Christine Spiller die Geschichte des Spielzeugherstellers von der Gründung an erzählen, die Stars der Produktion vorstellen und deren Fertigungsschritte erklären. Vor allem sollen den Emotionen Raum gegeben werden, die Kunden und Sammler mit den Plüschtieren verbinden. Deshalb wird es in der Ausstellung auch Vitrinen geben, in denen Plüti-Fans aus nah und fern ihre Lieblinge zeigen und ihre persönlichen Geschichten erzählen können. Wer sich daran beteiligen möchte, darf sich gerne bis zum 28.02.2025 im Museum telefonisch unter 03675 422 634-11 oder per E-Mail an christine.spiller@kreis-son.de wenden. Das Museum freut sich auf spannende, lustige oder berührende Kuscheltiergeschichten, die den besonderen Wert des Spielzeugs ausmachen!