Ein Fachvortrag von Hilmar Rempel zum 675-jährigen Jubiläum der Stadt Sonneberg
Die Geschichte Sonnebergs ist geprägt von zahlreichen Herausforderungen, darunter auch mehrere Stadtbrände, die im Laufe der Jahrhunderte immer wieder verheerende Schäden anrichteten. Diese Brände waren nicht nur katastrophale Ereignisse für die betroffenen Bürger, sondern führten auch zu grundlegenden Veränderungen in der Stadtentwicklung und - organisation. Unter dem Titel „Der Stadtbrand in der Oberen Stadt von Sonneberg am 27. August 1840“ wird sich Hilmar Rempel am Sonntag des Stadt- und Museumsfestes diesen Themen widmen. Der Fokus seines Vortrags wird auf der Vorgeschichte, dem Verlauf und den Folgen des Stadtbrandes liegen. Darüber hinaus wird der Verfasser der Köppelsdorf-Chronik die Geschichte der einstigen Weltspielwarenstadt näher betrachten, wobei er auch auf weitere Stadtbrände und die Stadterweiterung nach dem großen Brand eingehen wird. Eine wichtige Rolle spielten hierbei der Wiederaufbau der Wohnhäuser sowie der Neubau des Rathauses und der Kirche. Zudem wurde das Feuerwehrwesen neu organisiert, wenngleich diese Maßnahme erst zehn Jahre nach dem Brand von 1840 in Form der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr realisiert wurde.
Hilmar Rempel im Portrait
Hilmar Rempel, geboren 1945 in Unterlind, studierte nach dem Abitur Erdölgeologie in Baku (zu jener Zeit Sowjetunion, heute Aserbaidschan) und schloss sein Studium als Diplom-Geologe ab. Anschließend war er in verschiedenen Positionen in der Erdölindustrie der DDR tätig. Nach der Wende befasste er sich bis zu seinem Renteneintritt Anfang 2011 in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe zunächst in Berlin und später ab 1992 in Hannover mit Energierohstoffen. Danach kehrte er in seine Heimat zurück und fand Zugang zu heimatkundlichen Themen. Er war maßgeblich an der Vorbereitung und Durchführung der 700-Jahrfeier für Köppelsdorf beteiligt und verfasste die dazugehörige Chronik. Seitdem organisiert er gemeinsam mit der Kita „Köppelsdorfer Kinderwelt“ den daraus entstandenen Köppelsdorfer Heimatabend. Zudem ist er Autor der Chronik „200 Jahre Schulen in Köppelsdorf“ und hat zusammen mit Joachim Weber die Broschüre „Auf den Spuren historischer Gasthäuser in den Sonneberger Ortsteilen Köppelsdorf, Hüttensteinach, Steinbach und Malmerz“ geschrieben. In den letzten Jahren hielt er zahlreiche Vorträge mit dem Schwerpunkt auf Köppelsdorf.
Tauchen Sie in die Geschichte Sonnebergs ein und erfahren Sie mehr über die Ursachen und Folgen dieses desastösen Brandes von 1840, der die Stadt Sonneberg nachhaltig prägte.
Der Eintritt in das Deutsche Spielzeugmuseum ist anlässlich des 675-jährigen Stadt-Jubiläums frei. Um sicherzustellen, dass wir für alle Interessierten ausreichend Platz bereitstellen können, bitten wir Sie herzlich um eine vorherige Anmeldung zu unserer Veranstaltung unter kontakt@deutschesspielzeugmuseum.de oder telefonisch unter 03675 422634-23.
Genießen Sie die Atmosphäre des Festes – wir freuen uns auf Ihr Kommen!