Präsentation der neuen Vitrine
Seinen 70. Geburtstag hätte Bernd Rückert in diesem Jahr sicherlich gerne im Kreis seiner Familie gefeiert. Stattdessen zeigt die Ausstellung „Stille Beobachtungen“ in der Galerie Notwehr noch bis zum 31.12.2023 Ausschnitte aus dem Werk des 2019 nach schwerer Krankheit verstorbenen Malers und Grafikers aus Lauscha. Am Samstag, 09.12.2023 fand dort eine Midissage in weihnachtlicher Stimmung mit Gesprächen über Kunst, einem Basar und Naschereien statt.
Zuvor wurde um 14 Uhr im Deutschen Spielzeugmuseum offiziell die neue Vitrine „Zeug zum Spielen von Bernd Rückert (1953 – 2019)“ der Öffentlichkeit übergeben. Zwölf Holzspielobjekte haben Kerstin Rückert und ihre Familie dem Museum als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt, um auf einen weiteren Aspekt im Schaffen von Bernd Rückert aufmerksam zu machen: Seit Mitte der 1980er Jahre widmete er sich auch dem Spielzeug und gestaltete fantasievoll bemalte Bausteine, Fahrzeuge, Nachziehtiere, große Wippen, Schaukeln und Spardosen aus Holz sowie Handpuppen aus Papiermaché.
Diese finden sich nun im Treppenhaus der ersten Etage ausgestellt, während der gemeinsam mit Renate Müller geschaffene Spielbereich im Stockwerk darüber bereits seit 2008 zum kreativen Spielen einlädt. Dessen Erneuerung, inklusive der Gestaltung einer Kindergarderobe, war eines der letzten Projekte von Bernd Rückert vor seinem Tod, das von seiner Frau Kerstin Rückert und seiner Tochter Henriette Steinborn im Jahr 2020 fertiggestellt wurde.